Auf Deutsch: Die Gesellschaft der Anderen - Ein Gespräch mit Jana Hensel und Naika Foroutan
Friday, March 19, 2021
12-1:30pm Eastern Daylight Time (US) / 5-6:30pm German time
Zoom Webinar
This was the first event in our new series "Auf Deutsch," with webinars held entirely in German. Click the button above to watch a recording with English subtitles. If the subtitles are not shown automatically, click on the "CC" symbol on the lower right corner of the screen to activate them.
About the Event
Authors Jana Hensel and Naika Foroutan will present their book "Die Gesellschaft der Anderen" (The Society of the Others) about similar perspectives of seemingly different minorities in the current German society: immigrants and East Germans. The controversial reflection of the "other" within a society provides a new way of understanding modern Germany and the challenges it is facing.
„Naika Foroutan betrachtet Deutschland aus migrantischer Perspektive, ich mit dem Blick einer Ostdeutschen. Herausgekommen ist dabei ein Buch für die Westdeutschen.“ JANA HENSEL
„Wiedervereinigung, Migrationsabwehr, Integrationsphantasien und das Scheitern daran – Jana Hensel und ich versuchen, Deutschland zeitdiagnostisch neu zu erzählen.“ NAIKA FOROUTAN
In diesem Buch diskutieren zwei der profiliertesten Frauen ihres Faches über Deutschland seit der Wiedervereinigung: die Migrationsforscherin Naika Foroutan und die Journalistin und Ostdeutschland-Expertin Jana Hensel. Ihre lebendige und kontroverse Auseinandersetzung macht klar: Migrantische und ostdeutsche Perspektiven werden oft vergessen oder an den Rand gedrängt. Wer aber Deutschland und seine plurale Gegenwart verstehen will, muss die Erfahrungen, Prägungen und Erzählungen der Anderen kennen.
„Ein Dialog, der gleich zu Beginn des Buches den intellektuellen Austausch einleitet. Der Perspektivwechsel, den die Autorinnen mit ihrem Buch anregen, ist für alle hier Lebenden bereichernd.“ Deutschlandfunk Kultur
About the Speakers
Naika Foroutan, geboren 1971, ist Sozialwissenschaftlerin und Professorin für Integrationsforschung und Gesellschaftspolitik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie leitet dort das Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM). Sie ist zudem Vorstandsmitglied des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM). Für ihr öffentliches Eingreifen in die "Sarrazin-Debatte" wurde sie mit dem Berliner Integrationspreis ausgezeichnet und für ihre wissenschaftliche Arbeit erhielt sie u.a. den Fritz-Behrens-Preis für exzellente Forschung.
Jana Hensel, geboren 1976 in Leipzig, wurde 2002 mit ihrem Porträt einer jungen ostdeutschen Generation Zonenkinder schlagartig bekannt. Seither arbeitet sie als Journalistin. 2017 erschien ihr Roman Keinland und 2018 gemeinsam mit Wolfgang Engler Wer wir sind. Die Erfahrung, ostdeutsch zu sein im Aufbau Verlag. Das Buch stand wochenlang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. 2019 wurde Jana Hensel als "Kulturjournalistin des Jahres" ausgezeichnet. Sie ist Autorin von ZEIT Online und DIE ZEIT im Osten.